Freitag, 28. Mai 2010

Von der Idee bis zu CD – wir begleiten eine Produktion.

Station 2: Die Vervielfältigung


Das Premaster ist quasi noch warm, da geht's auch schon weiter:

Inhaltlich entspricht das Premaster aus dem Tonstudio nun dem Endprodukt. Was noch fehlt, ist die Vervielfältigung dieses "Prototyps" und die Bedruckung der fertigen CDs.
Dieser Vorgang findet in speziellen Produktionsstätten (Presswerken) statt. Die multimedia produziert ausschließlich in EU-Ländern, um hohe Qualität und kurze Lieferzeiten zu gewährleisten.

Sobald das Premaster in dem Presswerk eingetroffen ist, wird ein Glasmaster erstellt.
Das Premaster dient im Prozess des Glasmasterings als Vorlage. Das Glasmaster ist das eigentliche Presswerkzeug bei der Herstellung der CDs.
In der Galvanik wird von dem Glasmaster eine Matritze erstellt, die anschließend gereinigt, veredelt und getrocknet wird. Die Matritze ist anschließend absolut sauber und durch eine spezielle Beschichtung vor Kratzern und Verschmutzungen geschützt.
Nach eingehender Prüfung wird die Matritze endlich der Produktion übergeben.

Nun geht es mit der eigentlichen Vervielfältigung los. Für die Herstellung von CDs benötigt man Polycarbonat. Dieser durchsichtige Kunststoff wird in Form von Granulat angeliefert und ist aufgrund seiner Härte teurer als andere Kunststoffe.
Das Polycarbonat wird erhitzt und somit verflüssigt. Nun kann diese Flüssigkeit in die Form der Matritze gespritzt werden: Es entsteht eine exakte Kopie der Matritze! Nachdem die CDs abgekühlt sind und mit einer Reflexionsschicht versehen wurden, hat man eine funktionsfähige CD, die nur noch bedruckt werden muss...

Wem das alles zu trocken war und der englischen Sprache mächtig ist, dem sei dieses Video ans Herz gelegt ;-)





Lesen Sie nächste Woche: Die Bedruckung

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